363.000 Tesla-Fahrzeuge zurückgerufen, Änderungen am Eigentümerprogramm und neue Außenkameras mit Hardware 4.0
363.000 Tesla-Fahrzeuge zurückgerufen, S/W-Update soll Problem beheben
Tesla hat einen freiwilligen Rückruf für fast 363.000 Fahrzeuge mit seinem Full Self-Driving (FSD) Beta-System aufgrund eines potenziellen Fehlers herausgegeben, der dazu führen kann, dass Fahrzeuge Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten oder Kreuzungen auf unvorhersehbare oder gesetzeswidrige Weise durchfahren. Der Rückruf betrifft bestimmte Fahrzeuge der Modelle S und X der Baujahre 2016–2023, Fahrzeuge des Modells 3 der Baujahre 2017–2023 und Fahrzeuge des Modells Y der Baujahre 2020–2023, die mit der FSD-Funktion ausgestattet sind. Das Problem wurde der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) von Tesla zur Kenntnis gebracht, und obwohl Tesla der Analyse der NHTSA nicht vollständig zustimmte, entschied sich das Unternehmen aus Vorsicht, den Rückruf einzuleiten. Aufgrund dieses potenziellen Problems wurden keine Verletzungen oder Todesfälle gemeldet. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Rückruf nur für die USA und Kanada galt und der Fehler durch ein kostenloses drahtloses Software-Update behoben wird und die Besitzer bis zum 15. April 2023 benachrichtigt werden.
Änderungen am Eigentümertreueprogramm
Tesla hat ein neues Treueprogramm für Besitzer eingeführt, das einen zusätzlichen Eintauschwert von 5.000 US-Dollar für ältere Modelle S und X mit unbegrenzt aktiviertem Supercharging bietet, allerdings nur, wenn der Besitzer ein neues Modell S oder Modell X kauft. Zuvor testete Tesla ein ähnliches Programm, das eine Erhöhung des Eintauschwerts um 3.000 US-Dollar oder drei Jahre kostenloses Supercharging anbot. In der Vergangenheit bot Tesla für bestimmte Modelle S und X lebenslang kostenloses Supercharging an, aber es scheint, dass das Unternehmen diesen Vorteil nun nutzt, um diese älteren Modelle aus dem Verkehr zu ziehen und den Kauf neuerer Fahrzeugausstattungen zu fördern.
Tesla erhöht mit Hardware 4.0 die Anzahl der Außenkameras
Teslas kommende Hardware 4.0 bietet die Möglichkeit, bis zu 12 Kameras zu integrieren, von denen eine als zusätzliches Backup dient. Damit übertrifft sie die derzeitige Nutzung von neun Kameras, die heute verwendet werden. Die verbesserte Hardware-Suite sieht die Aufnahme von drei weiteren Kameras mit erweiterten Funktionen vor, wie z. B. zusätzliche Stoßfängerkameras und HD-Radar, die Ultraschallsensoren ersetzen und tote Winkel eliminieren. Darüber hinaus könnte Tesla durch die zusätzlichen Kameras möglicherweise eine Vogelperspektive einbauen, ein lang erwarteter Wunsch der Tesla-Community, der es Fahrern ermöglicht, ihr Fahrzeug und die Umgebung von oben zu sehen, was die Sicherheit und das räumliche Bewusstsein erhöht. Es ist bemerkenswert, dass das Hardware-Upgrade auch eine Verbesserung der Kameraqualität mit sich bringt. Die neue Suite wird mit 5-Megapixel-Kameras ausgeliefert, eine Verbesserung gegenüber den aktuellen 1,2-Megapixel-Kameras, die heute in Hardware 3.0 verwendet werden. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Nachrüstungen auf Hardware 3 nicht möglich sein werden.
FSD Beta v11.3 Verbesserungslecks
Wie bereits am AI Day im September 2022 angekündigt, testen Tesla-Mitarbeiter derzeit die mit Spannung erwartete FSD Beta v11.3 und geben der Öffentlichkeit einen kleinen Vorgeschmack auf die Funktionen des Updates. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Musk erklärte, die erste breite öffentliche Version werde v11.3.2 sein, was darauf hindeutet, dass es eine Reihe von nachfolgenden Anpassungen geben könnte. Das Update umfasst mehrere Verbesserungen, darunter Sprachfahrtennotizen, eine Funktion, mit der Fahrer Tesla anonyme Sprachnachrichten senden können, um ihre Erfahrungen nach einem Eingriff zu beschreiben, eine Erweiterung der automatischen Notbremsung (AEB) und eine verbesserte Reaktionszeit des Autopiloten zum Umgang mit Stoppschildern und Rotlichtsündern, die Einrichtung eines Fernstraßennetzes für Autobahnspuren, um frühere Reaktionen auf blockierte Spuren und starke Kurven zu ermöglichen, eine verbesserte Erkennung von Schulbussen, eine verbesserte Entscheidungsfindung an Zebrastreifen und eine Vielzahl anderer Funktionen. Diese Updates sollen die Fahrersicherheit erhöhen und die autonomen Fahrfähigkeiten der Fahrzeuge und Kunden von Tesla verbessern.
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