FSD-Beta kommt nach Europa, Preiserhöhung für Basismodelle 3 und Y, Rückkehr des Modells 3 AWD mit großer Reichweite und weitere Verbesserungen bei der automatischen Notbremsung

FSD-Beta kommt möglicherweise bald nach Europa

Die Europäische Kommission priorisiert die Verordnung der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) über Fahrerassistenzsysteme (DCAS), die die Einführung der Beta-Version von Teslas vollautonomem Fahren (FSD) in Europa beschleunigen könnte. Der endgültige Entwurf für das DCAS sollte ursprünglich bis 2024 fertiggestellt sein, die Genehmigung für FSD könnte möglicherweise im Januar 2025 erfolgen. Die Europäische Kommission beabsichtigt jedoch, die Verordnung noch in diesem Jahr fertigzustellen, und der endgültige Entwurf soll bereits im September 2023 vorliegen. Diese Änderung der Priorität bedeutet, dass FSD Beta frühestens im Januar 2024 und spätestens im Sommer 2024 in Europa verfügbar sein könnte. Die Europäische Kommission plant, die praktischen Funktionen (Phase 1) von den praktischen Funktionen (Phase 2) zu trennen, um den Prozess zu beschleunigen. Es könnten jedoch immer noch unerwartete Verzögerungen auftreten, und der beschleunigte Zeitplan ist keine Garantie dafür, dass Tesla FSD Beta zu diesem Zeitpunkt in ganz Europa einführen wird. Dennoch bedeutet diese Entwicklung einen bedeutenden Fortschritt für Teslas FSD-Technologie in Europa und möglicherweise eine schnellere Einführung für europäische Autofahrer.

Basismodelle 3 und Y erhalten eine kleine Preiserhöhung 

Tesla hat seine Preisstrategie erneut angepasst, diesmal jedoch die Preise für die Basisfahrzeuge Model 3 und Model Y in Kanada, China, Japan und den USA um rund 250 US-Dollar erhöht. Der Autohersteller hat einen flexiblen Preisansatz gewählt, um Verkaufsvolumen und Margeneinbußen auszugleichen, und erhöht die Preise bei Bedarf, um die Fahrzeuglieferungen besser auf die Produktionsleistung abzustimmen. Trotz der jüngsten Preiserhöhungen ist das Model 3 mit Hinterradantrieb in den USA immer noch rund 14 % günstiger als zu Jahresbeginn, und die Standardversion des Model Y ist in Teslas größtem Markt rund 24 % günstiger. Diese Preisanpassungen spiegeln Teslas sich entwickelnde Preisstrategie wider, die darauf abzielt, das Umsatzwachstum zu priorisieren und gleichzeitig durch seine autonome Software langfristige Rentabilität zu erzielen.

 

Model 3 AWD Long Range kehrt in die Produktpalette zurück

Tesla hat in den USA die Bestellungen für sein heiß begehrtes Model 3 Long Range AWD wieder aufgenommen, nachdem es letztes Jahr aufgrund langer Wartelisten für die Produktion aus dem Sortiment genommen wurde. Das Auto ist jetzt für 47.240 US-Dollar erhältlich und hat Anspruch auf eine Bundessteuervergünstigung von 3.750 US-Dollar, wodurch der Endpreis 43.490 US-Dollar beträgt. Die Spezifikationen des Autos haben sich leicht geändert. Die geschätzte Reichweite beträgt über 325 Meilen, die Höchstgeschwindigkeit 145 Meilen pro Stunde und die Beschleunigungszeit 4,2 Sekunden. Die Rückkehr des Model 3 Long Range AWD hat Spekulationen über mögliche Änderungen in der Batteriechemie des Fahrzeugs ausgelöst. Einige glauben, dass das Auto jetzt mit in China produzierten LFP-Batterien ausgestattet sein könnte. Das Gewicht des Fahrzeugs bleibt jedoch unverändert, sodass die Batteriechemie derzeit unbestätigt ist. Die Auslieferungen werden voraussichtlich im Juni 2023 beginnen. Es gibt keine wesentlichen äußeren Änderungen gegenüber der Vorgängerversion.

 

Weitere Verbesserungen bei der automatischen Notbremsung (AEB)

Tesla hat in seinem neuesten Software-Update, Version 2023.12, Verbesserungen an seinem automatischen Notbremssystem (AEB) angekündigt. In der aktualisierten Bedienungsanleitung heißt es, dass AEB jetzt im Rückwärtsgang und bei Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h funktioniert, verglichen mit der vorherigen Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Das System kann jetzt auch Objekte in größerer Entfernung erkennen und die Schwere des Aufpralls bei unvermeidbaren Kollisionen verringern. Diese Änderungen kommen zu den im Aufprallbericht erwähnten hinzu, zu denen auch das System zur Erkennung senkrechter Gefahren gehörte, das wir letzte Woche besprochen haben. AEB ist beim Starten des Fahrzeugs immer aktiviert, kann aber bei Bedarf für die aktuelle Fahrt deaktiviert werden. Die Verbesserungen am AEB-System von Tesla sollen die Sicherheit sowohl für Fahrer als auch für Fußgänger erhöhen. Durch die Integration der Funktion zum Rückwärtsfahren und bei höheren Geschwindigkeiten erweitert Tesla weiterhin die Grenzen der Automobiltechnologie und -sicherheit.

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